Gartenpflege im Sommer


Tipps zur Pflege und Pflanzung

Gartenpflege im Sommer mit Blumen Peters in Bremerhaven und Bremen

Zum Sommer im Garten auch mal alle Fünfe gerade sein lassen: In den vorigen Monaten war so viel Arbeit im Garten, dass es jetzt Zeit wird auch mal die Gartenmöbel zu benutzen. Es bleiben nur noch einige letzte Arbeiten im Juni und Juli, die Sie noch berücksichtigen sollten und genau diese haben wir für Sie einmal zusammengefasst in unseren To-Do-Listen für die Sommermonate.

To-Do-Liste für den Juni

Wir haben eine To-Do-Liste für Sie zusammengestellt mit den letzten Arbeiten im Garten, um den Sommer entspannt von der Gartenliege aus genießen zu können. Falls Sie doch noch eine kahle Stelle in Ihrem Garten finden, haben wir noch den ganzen Sommer frische Sommerblumen direkt vom Gärtner vorrätig (zum Starten auf den Pfeil klicken).

Rasen in Form halten
Der Rasen wird jetzt im Juni wieder regelmäßig auf vier bis fünf Zentimeter kurz gemäht, um ihn zu verdichten und zu stärken. Beim sogenannten „Mulchmähen“ kann das Gras anschließend liegen bleiben. So wird die Feuchtigkeit im Boden gehalten und der Rasen auf diese Weise gedüngt. Alternativ können damit aber auch Beete und Rabatte gemulcht werden.

Sträucher und Hecken nachschneiden
Immergüne Gehölze und Hecken wie Buchsbaum, Zypresse oder Lorbeer werden von Juni bis August  mindestens einmal in Form geschnitten. Ende Juni ist dafür der beste Zeitpunkt, dann haben die Gehölze ihre größte Wuchszeit hinter sich und bleiben nach dem Schnitt in Form. Aber Vorsicht: Wegen brütender Vögel sind nur Formschnitte erlaubt.

Diese Gemüse können jetzt ins Freie
Tomate, Aubergine und Gurke können Sie nun ruhigen Gewissens als Jungpflanzen ins Freie setzen. Auch Salat, Kohl oder Möhren können Sie noch pflanzen. Achten Sie aber auf günstige Folgesaaten und Mischkulturen. Auch für die Aussaat ist es noch nicht zu spät. Fruchtgemüse wie Zucchini, Kürbisse, Wassermelonen, Gurken oder Bohnen können Sie jetzt noch stecken. Sie tragen innerhalb weniger Wochen schon die ersten Früchte, wenn sie genügend Wärme und Wasser bekommen.

Tomaten brauchen jetzt Unterstützung
Bei den Tomatenpflanzen werden jetzt die Seitentriebe aus den Blattachseln der Pflanze regelmäßig ausgegeizt, das heißt ausgebrochen und entfernt. Außerdem wird das Gemüse jetzt angebunden. Stecken Sie dazu je Pflanze eine Holz- oder Bambusstange neben die Tomate und binden Sie sie lose daran fest.

Königsblüte unbedingt entfernen
Wer Paprika- oder Chillipflanzen in seinem Garten hat, muss darauf achten, jetzt die erste Blüte abzubrechen. Wer die sogenannte Königsblüte entfernt, fördert den Blütentrieb und damit den Ertrag der Pflanzen.

Kirschen ernten, schneiden und befreien
Gelbtafeln, die gegen Kirschfruchtfliegen in die Kirschbäume gehängt wurden, können jetzt wieder abgenommen werden. Sie helfen nur in der Zeit, wenn die Schädlinge Flugzeit haben. Das sind nur wenige Wochen, in der die Kirschen in der Regel noch unreif sind. Die verbrauchten Fallen und auch madige Kirschen am besten in den Restmüll statt auf den Kompost geben. So wird eine Verbreitung der Tiere an dieser Stelle verhindert. Nach der Ernte der Kirschen werden die Zweige der Obstbäume ausgelichtet.

Gallmilben/Buchsbaumzünsler bekämpfen
Auf Schädlinge müssen Sie ebenfalls Acht geben. Suchen Sie regelmäßig die Blätter Ihrer Pflanzen ab und  vergessen Sie nicht, auch deren Unterseiten zu inspizieren. Bei einem Befall sollten Sie den Schädlingen sofort mit Spritzbrühen oder anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln entgegen wirken. Johannisbeeren werden jetzt gern von Gallmilben befallen, während sich am Buchsbaum sogenannte Buchsbaumzünsler zu schaffen machen können. Auch sollten Sie sofort gegen Dickmaulrüssler bei immergrünen Pflanzen vorgehen. Außerdem auf dem Vormarsch: Blattwanzen an Engelstrompeten, Schildläuse an Oleander und Zitruspflanzen, Weiße Fliege an Enziansträuchern, Blattläuse am Hibiskus, sowie Rostpilz und Grauschimmel an Geranien. Für weitere Fragen sprechen Sie uns gerne an!

Schnecken
Verantwortungsvolle Gärtner nutzen am besten ein haustierfreundliches und dabei umweltschonendes Schneckenkorn. Bei diesem wird der neue umweltfreundliche Wirkstoff Eisenphosphat eingesetzt. Schnecken fressen dieses Granulat sehr gern. Wurde der Köder gefressen, bewirkt er einen sofortigen Fraßstopp. Nach einigen Tagen ziehen sich die betroffenen Schnecken in Verstecke zurück und sterben. Dieser natürliche Stoff wird von den Bodenorganismen in pflanzenverfügbare Stoffwechselprodukte zersetzt, die den Pflanzen als Nährstoffe dienen und für Haustiere und Igel völlig ungiftig sind.

Erdbeeren vor Graufäule schützen
Ihre Erdbeerbeete sollten Sie jetzt mit Stroh oder Holzwolle mulchen, damit die Früchte nicht direkt auf der Erde liegen und zu faulen beginnen. So haben Sie lange Freude an den Pflanzen und können den ganzen Sommer immer wieder neue Erdbeeren ernten.

Knoblauch-Sud gegen Pilze
Der biologische Sud sollte regelmäßig vorbeugend aufgebracht werden. Der Einsatz von Brühen, Jauchen oder Tees gegen Pilze oder Schädlinge muss stets vorbeugend erfolgen, auch sind die Anwendungen regelmäßig zu wiederholen. Knoblauch lässt sich dabei als Tee oder Jauche gegen Pilzkrankheiten (zum Beispiel Grauschimmel oder Mehltau) im Garten einsetzen. Hierzu auf einen Liter Wasser 50 Gramm frische, mit einem Messer zerkleinerte Knoblauchzehen in einem Plastikgefäß (zum BeispielEimer) ansetzen. Zehn Tage ziehen lassen und regelmäßig umrühren. Nach dem Absieben die Jauche im Verhältnis 1:10 verdünnen und anschließend mit der Gartenspritze ausbringen.

Welke Rhododendronblüten ausbrechen
Um die Rhododendron-Blüte auch im nächsten Jahr genießen zu können, sollten Sie die welken Blütenstände herausbrechen. Die meisten Rhododendren haben im Juni das Ende ihrer Blütezeit erreicht und die bunte Farbenpracht beginnt zu welken. Damit die Blüte auch im nächsten Jahr möglichst üppig ausfällt, sollten Sie Blütenstände vor der Samenbildung mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig herausbrechen. Achten Sie darauf, dass Sie bei dieser Pflegemaßnahme die jungen Triebknospen direkt unterhalb der verwelkten Blüten nicht beschädigen.

Rosen düngen und wässern
Öfterblühende Rosen brauchen im Juni noch einmal Dünger, damit sie nach dem Entfernen der alten Blüten wieder gut durchtreiben. Versorgen Sie die Pflanzen am besten mit einem organischen oder mineralischen Mehrnährstoffdünger.

Ameisen effektiv bekämpfen
Wenn Ameisen auf Terrassen und Wegen die Platten untergraben, wird es Zeit einzugreifen und zum Beispielein Ameisengranulat auszustreuen. Dabei sollte man darauf achten, dass das Mittel die gesamte Kolonie aus Königin, Arbeiterinnen und Brut bekämpft. Die meisten Produkte wirken sowohl über die Köderaufnahme als auch über den Kontakt mit dem Mittel. Die Ameisen nehmen das feine Granulat mit ins Nest und verfüttern es an ihre Brut, die dann ebenfalls eingeht.

Wildtriebe der Rosen stutzen
Wildtriebe aus dem Boden müssen gründlich entfernt werden. Man erkennt sie an ihren kleinen Blättern. Kletterrosen wie die Rosensorte „Symphatie“ überwinden selbst hohe Hauswände. Statt sich um ein Spalier zu winden, spreizen sie sich in eine Kletterhilfe hinein. Jetzt ist es Zeit, die Rosen mit Hilfe von Sprossen oder durch anbinden in die richtige Richtung zu lenken. Ab Ende Juni können Sie Ihre Rosen außerdem veredeln oder veredeln lassen. In der Hochblüte ist der beste Zeitpunkt, um schöne und robuste Sorten mit jungen kräftigen Pflanzen zu vereinen.

Rückschnitt für Polsterstauden
Der Frühlingsflor im Steingarten ist im Juni endgültig vorbei. Schneiden Sie früh blühende Polsterstauden wie Blaukissen, Polster-Phlox und Steinkraut (Alyssum) jetzt zurück, damit sie schön kompakt bleiben. Das Gleiche gilt für flache Halbsträucher wie Schleifenblume (Iberis), Sonnenröschen (Helianthemum) und Heiligenkraut (Santolina). Mit einer Heckenschere geht der Rückschnitt am schnellsten. Faustregel: Etwa ein Drittel der Trieblänge entfernen

To-Do-Liste für den Juli

Auch für die allerletzten Arbeiten vor dem Sommer im Monat Juli haben wir noch eine kleine To-Do-Liste – so vergessen Sie garantiert nichts und können den Sommer in Ihrem Garten genießen (zum Starten auf den Pfeil klicken).

Letzte Düngung
Im Juli sollten Sie Ihre Rosen ein letztes Mal düngen, damit die Zweige Zeit haben, vor dem Winter  auszureifen. Ist kein Regen zu erwarten, sollte man ausgiebig wässern, damit der Dünger sich auflöst und in den Wurzelbereich eindringen kann. Organischer Dünger wird leicht in den Boden eingeharkt.

Rasen wässern
Im Juli kommt es immer wieder zu längeren Trockenperioden. Achten Sie deshalb darauf, dass der Rasen genügend Wasser bekommt, da er sonst leicht verbrennt und dauerhaft geschädigt werden kann. Lassen Sie den Regner bei Trockenheit etwa alle vier Tage für eine Stunde laufen. Faustregel: Lieber selten und viel wässern, als oft und wenig. Der Rasen darf im Sommer nicht mehr ganz so kurz gemäht werden wie noch im Frühjahr. Kurze Schnittlängen sorgen nämlich für Austrocknungen im Gras und enden in einem fleckigen Rasen.

Frisch gepflanzte Bodendecker zurückschneiden
Wenn Sie im Frühling Bodendecker wie Cotoneaster, Efeu oder Johanniskraut gepflanzt haben, sollten Sie diese spätestens Anfang Juli kräftig zurückschneiden. Grund: Die Triebe verzweigen sich besser und bilden schneller einen dichten Teppich, durch den kaum noch Unkraut durchkommt.

Sommerflieder: Verblühtes abschneiden
Entfernen Sie gegen Ende des Monats beim Sommerflieder die ersten verblühten Rispen. Damit regen Sie die Pflanze zur Bildung neuer, blühender Seitentriebe an.

Dahlien abstützen
Dahlien sollten Sie rechtzeitig vor der Blüte mit Pflanzenstützen aus dem Fachhandel stabilisieren. Bei vielen großblütigen Sorten besteht sonst die Gefahr, dass die Blütenstiele bei Sommergewittern mit heftigen Regenschauern unter dem Gewicht der schweren Blüten abknicken.

Rhododendron
Sofern nicht schon im Juni erledigt, sollten Sie spätestens jetzt die verblühten Reste an den Rhododendren entfernen und mit speziellem Rhododendrondünger düngen.

Sommerzwiebeln düngen
Gladiolen, Dahlien und andere sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen brauchen genügend Nährstoffe, da ihre Vegetationszeit relativ kurz ist. Düngen Sie die Pflanzen am besten Anfang Juli mit einem schnell wirkenden mineralischen Volldünger. Gerade im Sommer hat man den Eindruck, dass das Unkraut schneller wächst als die eigentlich gewünschten Gartenpflanzen. Regelmäßiges Unkrautjäten gehört daher zur Gartenarbeit dazu. Gerade zwischen den Gartenkräutern schleicht sich gerne das ein oder andere Wildkraut ein.

Staudenpflege
Große Stauden können sehr gut im Juli geteilt werden. Hierfür werden sie ausgegraben, ihr Wurzelballen geteilt und die beiden neu entstandenen Pflanzen sofort wieder in die Erde gesetzt. Möglich ist es auch, einfach einen Teil des Wurzelballens auszustechen, während sich die Staude noch in der Erde befindet.

Tomaten ausgeizen
Tomatenpflanzen neigen dazu, sehr viele Triebe zu entwickeln. Genauer gesagt sind sie weniger bestrebt, in die Höhe zu wachsen, als vielmehr zu allen Seiten. So bilden sich dann an fast allen Blattachsen junge Triebe. Lässt man diese so wachsen, erhält man eine sehr buschige Pflanze und keinen Stamm, wie man ihn von Tomatenpflanzen eigentlich kennt. Zudem verliert die Pflanze an Kraft, da sie „zu viele“ Triebe versorgen muss. Die Lösung nennt man „ausgeizen“, d.h. entfernen der jungen Triebe.

Pfingstrosen
Damit Pfingstrosen in der nächsten Gartensaison wieder prachtvoll blühen, werden Sie nach der Blütezeit gedüngt.

Hilfe bei Blattläusen
Der Juli ist oft „Blattlausmonat“. Nimmt der Blattlausbefall überhand sind nicht genügend natürliche Gegenspieler wie Florfliegenlarven, Marienkäfer, Schlupfwespen etc. vorhanden, und es kann mit einem nützlingsschonenden Mittel gespritzt werden. Die beste Wirkung wird bei Tropfnassspritzung morgens oder abends bei trockener Witterung erzielt.